Der Kauf eines Verlobungsrings zählt zu den bedeutendsten Anschaffungen im Leben eines Menschen. Er steht für Liebe, Verbundenheit und den Beginn einer gemeinsamen Lebensreise. Doch wie viel man für einen Verlobungsring ausgeben sollte, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Manche glauben an traditionelle Regeln, wie zum Beispiel die Dreimonatsgehaltsregel, während andere argumentieren, dass die persönlichen finanziellen Umstände Vorrang haben sollten.
In diesem Artikel untersuchen wir die X-Regel für den Kauf eines Verlobungsrings , ob die Dreimonatsgehaltsregel im Jahr 2025 noch gilt und wie Sie den besten Verlobungsring innerhalb Ihres Budgets finden, ohne Kompromisse bei Qualität oder Stil einzugehen.
I. Die traditionelle „Dreimonatsgehaltsregel“ – gilt sie noch?
Viele Menschen befolgen seit Jahrzehnten die Drei-Monats-Gehaltsregel , die besagt, dass man für einen Verlobungsring drei Monatsgehälter ausgeben sollte.
1.1 Der Ursprung der Dreimonatsgehaltsregel
- Die Dreimonatsregel geht auf eine Werbekampagne von De Beers aus den 1940er Jahren zurück, in der Männer dazu aufgefordert wurden, mindestens ein Monatsgehalt für einen Diamantring auszugeben.
- Im Laufe der Zeit wurde diese Regel auf zwei Monate und dann auf drei Monate erhöht , was jedoch eher auf Marketingstrategien als auf praktische Finanzberatung zurückzuführen war.
1.2 Ist es heute noch sinnvoll?
In der heutigen Wirtschaftslage ist es finanziell nicht für jeden realistisch, drei Monatsgehälter für einen Ring auszugeben. Hier ist der Grund:
- Inflation und steigende Lebenshaltungskosten – Angesichts der hohen Kosten für Miete, Studienkredite und tägliche Ausgaben ist es möglicherweise nicht praktikabel, drei Monatsgehälter für einen Ring zu sparen.
- Veränderte soziale Normen – Moderne Paare brechen mit traditionellen Normen und geben Reisen, Wohneigentum oder Hochzeitskosten Vorrang vor einem extravaganten Ring.
- Individualisierung und Alternativen – Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten, hochwertige Verlobungsringe zu günstigeren Preisen zu erhalten, beispielsweise aus im Labor gezüchteten Diamanten, Moissanit und alternativen Edelsteinen .
1.3 Wie viel geben die Leute tatsächlich für Verlobungsringe aus?
Aktuellen Umfragen zufolge:
- Die durchschnittlichen Kosten für einen Verlobungsring betragen in den USA etwa 6.000 US-Dollar .
- In Großbritannien geben Paare normalerweise 1.800 bis 3.000 Pfund aus.
- Paare der Millennials und der Generation Z entscheiden sich für preisgünstigere Ringe und geben eher 2.500 bis 4.000 US-Dollar aus.
Die Dreimonatsgehaltsregel mag zwar für manche funktionieren, ist aber kein allgemeingültiger Ansatz. Lassen Sie uns stattdessen untersuchen, wie Sie das richtige Budget basierend auf Ihrer finanziellen Situation und Ihren Prioritäten bestimmen.
II. Die X-Regel: So bestimmen Sie Ihr ideales Budget für den Verlobungsring?
Anstatt einer strengen Dreimonatsregel zu folgen, sollten Sie die X-Regel in Betracht ziehen, die Flexibilität basierend auf Ihrem Einkommen, Ihren Ausgaben und Ihren persönlichen Prioritäten ermöglicht.
2.1 Die X-Regel erklärt
Die X-Regel besagt, dass der Betrag, den Sie für einen Verlobungsring ausgeben sollten, wie folgt sein sollte:
Wo:
- X = Ihr ideales Ringbudget
- Monatliches Einkommen = Ihr Nettogehalt
- Wesentliche Ausgaben = Miete, Rechnungen, Schuldenzahlungen und notwendige Ausgaben
- Y = Ein variabler Multiplikator (1 bis 3 Monate), abhängig von Ihrem finanziellen Komfortniveau
2.2 Auswahl des richtigen Multiplikators (Y)
-
1-Monats-Gehaltsregel (konservativer Ansatz)
- Ideal, wenn Sie Studienkredite oder andere finanzielle Prioritäten haben oder lieber in Erlebnisse investieren möchten (z. B. Flitterwochen oder ein Eigenheim).
- Am besten für alle, die einen schönen und dennoch preisgünstigen Ring suchen.
-
2-Monats-Gehaltsregel (ausgewogener Ansatz)
- Funktioniert gut, wenn Sie einen hochwertigen Ring möchten, aber dennoch Wert auf finanzielle Sicherheit legen.
- Ideal für alle, die Erschwinglichkeit und Tradition in Einklang bringen möchten.
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3-Monats-Gehaltsregel (traditioneller Ansatz)
- Am besten für diejenigen, die Wert auf traditionelle Verlobungsringstandards legen und über eine komfortable finanzielle Situation verfügen.
- Ideal, wenn Ihr Partner hohe Ansprüche an einen Luxusring hat.
Mithilfe dieser Formel können Sie ohne unnötigen Stress oder Schulden ein Budget festlegen, das für Ihre finanzielle Situation sinnvoll ist.
III. So finden Sie den besten Verlobungsring für Ihr Budget
Unabhängig davon, wie viel Sie ausgeben möchten, ist das beste Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend. Hier sind einige wichtige Faktoren, die Sie beim Kauf eines Verlobungsrings berücksichtigen sollten:
3.1 Priorisieren Sie die „Vier Cs“ von Diamanten
Wenn Sie einen Verlobungsring mit Diamant auswählen, kann Ihnen das Verständnis der vier Cs dabei helfen, die beste Qualität für Ihr Budget zu erhalten.
- Karat – Das Gewicht des Diamanten. Statt eines 1-Karat-Diamanten sollten Sie einen 0,9-Karat-Diamanten in Betracht ziehen, um 15–20 % zu sparen und dennoch nahezu identisch auszusehen.
- Schliff – Der wichtigste Faktor für das Funkeln. Wählen Sie einen „Exzellenten“ oder „Sehr Guten“ Schliff für maximale Brillanz.
- Reinheit – Wählen Sie Diamanten der Güteklasse VS1 oder VS2, um ein klares Aussehen zu erhalten, ohne für „makellose“ Reinheit zu viel zu bezahlen.
- Farbe – Entscheiden Sie sich für die Farbe GH (nahezu farblos) anstelle von DF , um Geld zu sparen, ohne dass Unterschiede erkennbar sind.
3.2 Alternative Steine in Betracht ziehen
- Im Labor gezüchtete Diamanten – 50–70 % günstiger als natürliche Diamanten, aber optisch identisch.
- Moissanit – Brillanter als Diamanten, äußerst langlebig und viel erschwinglicher.
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Saphire, Smaragde oder Rubine – Einzigartig, farbenfroh und oft günstiger als Diamanten.
3.3 Wählen Sie eine budgetfreundliche Ringfassung
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Halo-Fassungen – Ein kleiner Mittelstein, umgeben von kleineren Diamanten, kann den Ring größer erscheinen lassen.
- Pavé-Ringe – Winzige Diamanten entlang des Rings sorgen für zusätzlichen Glanz, ohne den Preis wesentlich zu erhöhen.
- Weißgold statt Platin – Sieht fast identisch aus, kostet aber deutlich weniger.
3.4 Kaufen Sie bei seriösen Online-Händlern
Beim Online-Kauf bei renommierten Juwelieren können Sie im Vergleich zu herkömmlichen Geschäften 20–40 % sparen. Denken Sie an Händler wie:
- James Allen (HD 360° Diamantansichten)
- Blue Nile (Hersteller individueller Ringe)
- Brilliant Earth (ethisch und im Labor gezüchtete Diamanten)
IV. Häufige Fehler, die Sie beim Kauf eines Verlobungsrings vermeiden sollten
- Schulden für den Ring machen – Vermeiden Sie die Finanzierung eines Rings, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.
- Keine Recherche zu den vier Cs – Informieren Sie sich, um zu vermeiden, dass Sie für Funktionen, die keinen Einfluss auf die Schönheit haben, zu viel bezahlen.
- Den Stil Ihres Partners ignorieren – Achten Sie auf seine Schmuckvorlieben. Bevorzugen sie Vintage, minimalistische oder luxuriöse Designs?
- Überstürzter Kauf – Nehmen Sie sich Zeit, Preise, Stile und Händler zu vergleichen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Abschließende Gedanken: Geben Sie klug aus, nicht nur viel
Es gibt keine feste Regel, wie viel Sie für einen Verlobungsring ausgeben sollten. Anstatt blind der Dreimonatsgehaltsregel zu folgen, verwenden Sie die X-Regel, um ein Budget festzulegen, das zu Ihrem Einkommen, Ihren Ausgaben und Ihrem Lebensstil passt.
Wenn Sie auf die vier Cs , alternative Steine und budgetfreundliche Fassungen achten, können Sie einen atemberaubenden Ring ohne finanzielle Belastung erhalten. Denken Sie daran: Der Wert eines Verlobungsrings liegt nicht im Preis, sondern in der Liebe und Verbundenheit, die er verkörpert.
Was haltet ihr von der Dreimonatsregel? Würdet ihr sie befolgen oder euer eigenes Budget festlegen? Teilt es uns in den Kommentaren mit!